Trier, Kloster St. Matthias, gefunden in Velje
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Gitterguß, rahmenlos, linkswendige Form, Pferdeprozession, (Typus C, Variante a nach Poettgen a.a.0)
Fundort:
Velje
Wallfahrtsort:
Trier
Schlagworte:
St. Matthias
St. Maternus
Datierung:
1400
Technische Daten:
60 mm hoch, 55 mm breit
Überlieferungsart:
Glockenabguß
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/faf6230c-0274-4859-85a4-e546c22669d6
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Beschreibung
Sammlung:
Rathausglocke
Darstellung:
Auf einem, vom Betrachter aus nach links schreitendem, reich aufgezäumtem Pferd, hier mit abgebrochenem Schwanz, sitzen zwei Heilige mit Scheibennimbus, der Apostel Matthias und der Bischof Maternus von Köln. Der Apostel sitzt vorn rittlings, jedoch mit dem Kopf dem Betrachter zu gewandt, und hält in der Linken die Zügel, in der Rechten - etwas undeutlich - eine, direkt über dem Hals des Tieres abgebrochene Fahnenlanze oder Hellebarde. Er ist in einen langen Mantel gehüllt. Hinter ihm im Damensitz, voll dem Betrachter zugewandt, der Hl. Maternus in der Rechten einen Krummstab, in der Linken wahrscheinlich ein Kirchenmodell haltend.
Anmerkung:
Auf der Glocke befinden sich außerdem je ein Zeichen von Einsiedeln, Köln, Vadstena und Thann.
Zustand:
Sehr stark vergossen.
Bibliographie
Literatur:
Uldall, Frederik, Danmarks middelalderlige Kirkeklokker, 1906, Kopenhagen, S. 46 mit Abb. 50 (Dort aber vom Autor fälschlich als "Flucht aus Ägypten" interpretiert.)
Köster, Kurt, Meister Tilman von Hachenburg. Studien zum Werk eines mittelrheinischen Glockengießers des 15. Jahrhunderts mit besonderer Berücksichtigung der als Glockenzier verwendeten Pilger- und Wallfahrtszeichen, 1957, S. 91f, Jahrbuch der hessischen kirchengeschichtlichen Vereinigung 8
Poettgen, Jörg, Vorreformatorische Wallfahrtdevotionalien aus dem Matthiaskloster zu Trier, 1994, Trier, S. 55