Werl, Propsteikirche St. Walburga
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Wallfahrtsort:
Schlagworte:
Gnadenstuhl
Datierung:
1415
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/907a30e9-7ab3-414e-8d51-526109efb03d
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Beschreibung
Darstellung:
Das Zeichen folgt ikonografisch dem Motiv des Gnadenstuhls als Symbol der göttlichen Trinität: Die auf einem Thron mit betonten Seitenlehnen sitzende und nimbierte Figur von Gottvater hält vor sich den an das Kreuz geschlagenen Christus, über dessen Haupt eine Heilig-Geist-Taube schwebt. Diese Darstellung erinnert an die Präsentation des Heiligen Kreuzes in der Propsteikirche St. Walburga in Werl, wo unter einem Ziborium ein hölzernes Kruzifix gezeigt wird. Die Rückwand des Ziboriums ist mit einer Darstellung Gottvaters bemalt, der auf einer Bank mit betonten Seitenwangen thront. Auf diese Weise verbinden sich das gemalte Bild und die geschnitzte Plastik zur Darstellung eines Gnadenstuhles. Die Zuweisung nach Werl ist noch hypothetisch.
Anmerkung:
Auf der Glocke finden sich weitere Pilgerzeichen aus Wilsnack, Aachen, Königslutter, Thann, ein Kölner Dreikönigszeichen und ein Kölner Ursulazeichen. Foto: Hartmut Kühne
Bibliographie
Literatur:
KÜHNE/ Hartmut, Pilgerzeichen westfälischer Transitwallfahrten im Mittelalter, S. 79-81.