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Abbildung: PZ-DB,
Creative Commons Namensnennung, nicht kommerziell 4.0
Aachen, Marienstift, gefunden in Opava (Troppau)
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Flachguß, hochrechteckig, abschließend mit Dreiecksgiebel und mit Drei-Turm-Architektur, vier Ösen
Fundort:
Opava (Troppau)
Wallfahrtsort:
Aachen
Schlagworte:
Maria
Datierung:
1310
Material:
98,6% Blei und ein sehr geringer Anteil an Zinn
Technische Daten:
38 mal 22 mm ohne Ösen
Überlieferungsart:
Original
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/8e81bd24-573a-45ba-954f-f3b5e373649e
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Beschreibung
Sammlung:
Slezské zemské muzeum / Schlesisches Landesmuseum in Opava
Darstellung:
Im hochrechteckigen, von einer einfachen Linie umrandeten Feld sitzt unter dem Dreiecksgiebel, auf einem mit Bogenarchitektur verzierten Bankthron, die mit dreizackiger Krone bekrönte Maria im langen Gewand. Sie ist frontal dem Betrachter zugewandt. Links von ihr steht der nimbierte ebenfalls in ein langes Gewand gehüllte Jesusknabe. Er hält in der linken Hand den Kreuzstab (und in der Rechten einen Reichsapfel?). Marias linke Hand greift nach dem Knaben, die Rechte hält ein hohes, mehrblättriges Liliengewächs. Auf den Giebel der Rahmenarchitektur sind drei Türmchen aufgesetzt. Der Giebelturm fehlt hier, es sind nur die beiden Fialtürme erhalten. Diese sind direkt unter den spitzen Dächern mit Fensterdurchbrüchen versehen.
Anmerkung:
Abbildung nach Kouril und Teryngerová a.a.O.; bisher einziges Aachener Zeichen aus Tschechien.
Zustand:
Giebelturm und Öse u.l. fehlen, Defekt im Bereich der Marienkrone.
Bibliographie
Literatur:
KOURIL, Pavel; TERYNGEROVÁ, Hana, Stredoveký poutní odznak z historického jádra mesta Opavy, 2002, Wroclaw-Praha, S. 232 mit Abb. 5
TERYNGEROVÁ, Hana, Stredoveké poutnictví a jeho odraz v archeologickém materiálu, 2002, Praha, S. 33 mit Abb. 1
VELÍMSKÝ, Tomás, Reflection of Pilgrimages in the Material Culture of the Czech Middle Age, 2006, Frankfurt, S. 264