Maastricht, Servatiusstift, gefunden in Braunschweig
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Flachguß, hochrechteckig, oben mit beiderseits leicht einrückenden Segmentbogen abschließend, der auf nach innen abgeschrägten Wiederlagern aufsitzt, vier Ösen.
Wallfahrtsort:
Maastricht
Fundort:
Braunschweig
Schlagworte:
St. Servatius
Datierung:
1200
Material:
Zinn-Blei (69% Zinn, 31% Blei)
Technische Daten:
45,6 mal 35,8/27,9 mm (mit/ohne Ösen) D: 0,75-1,1 mm; Ösen 1,2-1,4 mm
Überlieferungsart:
Original
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/6760f0a7-b51f-48b0-8be1-22073a0eeb3f
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Beschreibung
Sammlung:
Landesmuseum Braunschweig Inv.-Nr. 80:12/536.
Darstellung:
In dem von einer leicht vorstehenden Kante gesäumten Feld steht stark stilisiert der Hl. Servatius mit auswärts gestellten Füßen und kurzen, in der Hüfte ansetzenden stockartigen Armen. Seine Bekleidung - mit einfachen Linien und leiterförmigen Strichelborten angedeutet - läßt deutlich den Gewandschnitt des 13. Jahrhunderts erkennen, ebenso die kegelförmige Mitra mit den beiden charakteristischen spitzen ? Hörnern? seitlich über den Schläfen. Seine Rechte hält einen auffällig kurzen (nur bis zur Schulter, unten nicht bis zum Standgrund) reichenden Krummstab mit zum Körper hin eingerollter Krümme, seine Linke einen riesigen Schlüssel mit ebenfalls dem Körper zugewandetem Bart und ovalem auf dem Boden aufstehenden Griff.
Zustand:
Sehr gut erhaltenes Exemplar.
Bibliographie
Literatur:
Köster, Kurt, Pilgerzeichen und Ampullen. Zu neuen Braunschweiger Bodenfunden, 1985, Hameln, S. 280f. und Abb.5 auf S. 281 (hier fälschlich als unbekanntes Petruszeichen gedeutet.)