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Mitarbeitende

Dr. Jörg Ansorge studierte an der Universität Greifswald Geologie und Paläontologie und wurde dort 1996 mit einer Arbeit über „Die fossilen Insekten aus dem oberen Lias von Grimmen“ in Paläontologie promoviert. Er arbeitet seit 1994 als Grabungsleiter für das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (Landesarchäologie) und war bei über 100 Ausgrabungsprojekten in Mecklenburg-Vorpommern tätig.

Eine Forschungsschwerpunkte sind die Siedlungsgeschichte der nordostdeutschen Hansestädte sowie die materielle Kultur des 13. - 19. Jahrhunderts, mit den Schwerpunkten Natursteine und mineralische Rohstoffe im archäologischen Kontext, Siegelstempel und Pilgerzeichen. Zahlreiche Publikationen von Funden und Befunden aus den Hansestädten Stralsund, Rostock, Wismar und Stade liegen vor. Er ist aktiv bei der Erfassung und Dokumentation von Pilgerzeichen auf mittelalterlichen Glocken und Bronzetaufen sowie archäologischen Funden im norddeutschen Raum. Ferner gilt sein Interesse den fossile Insekten des Mesozoikums, der Geologie Mecklenburg-Vorpommern und der Geschiebekunde.

Dr. Carola Fey studierte Mittlere und Neuere Geschichte und Kunstgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Jahr 2002 wurde sie dort mit einer Arbeit über „Die Begräbnisse der Grafen von Sponheim. Untersuchungen zur Sepulkralkultur des mittelalterlichen Adels“ promoviert. Von 2001 bis 2008 war sie im Sonderforschungsbereich „Erinnerungskulturen“ der Justus-Liebig-Universität Gießen im Teilprojekt „Fürstenhöfe und ihre Erinnerungskulturen“ als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Anschließend arbeitete sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von 2012 bis 2015 war sie Koordinatorin des DFG-Projekts „Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg“ am Landesmuseum Württemberg in Stuttgart.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war sie von 2020 bis 2022 in dem DFG-Projekt „Digitalisierung der mittelalterlichen Handschriften des Butzbacher Fraterherrenstiftes“ in der Universitätsbibliothek Gießen beschäftigt. Seit 2017 übernimmt sie Lehraufträge am Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und ist freiberuflich als Autorin und mit Vorträgen tätig.

In ihren Publikationen befasst sie sich mit der Sakralkultur an Fürstenhöfen des Spätmittelalters, der Heiligen- und Reliquienverehrung, der sakralen Schatzkunst des Mittelalters, dem Wallfahrtswesen und der frühneuzeitlichen Sammlungsforschung.

Mgr. Jan HRDINA, Ph.D. studierte in den Jahren 1988-1994 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Er arbeitet im Archiv der Hauptstadt Prag.

Seine Forschungsschwerpunkte sind das Wallfahrtswesen im spätmittelalterlichen Mitteleuropa, das mittelalterliche Ablasswesen mit besonderer Berücksichtigung der päpstlichen Ablässe unter Bonifaz IX., die Kirche im spätmittelalterlichen Böhmen, sowie die Geschichte Prags im Mittelalter.

Dr. Hartmut Kühne studierte an der Kirchlichen Hochschule Berlin (Ost) und an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin Evangelische Theologie. Von 1993 bis 2008 war er an der Humboldt-Universität zu Berlin als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Er übernahm Lehraufträge an der Technischen Universität Berlin (Mittelalterliche Geschichte) und an der Theologischen Fakultät in Göttingen und ist seit 2008 Lehrbeauftragte für Kirchengeschichte am Pädagogisch-Theologisches Institut (PTI) Brandenburg. Seit 2009 ist er freiberuflich für verschiedene Ausstellungs- und Forschungsprojekte tätig. Er kuratierte die Verbundausstellung zu „Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation in Mitteldeutschland“ am Kulturhistorischen Museum Magdeburg, dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig und den Mühlhäuser Museen, die im Herbst 2017 in Jüterbog gezeigte Ausstellung „Tetzel-Ablass-Fegefeuer“ und die im Sommer und Herbst 2020 von den Museen Stade und Lüneburg veranstaltete Doppelausstellung „Pilgerspuren“.

Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit, insbesondere die Wallfahrtsforschung und die Frömmigkeitsgeschichte des frühneuzeitlichen Luthertums.

Dr. Götz J. Pfeiffer studierte Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Osnabrück und wurde 2005 an der Technischen Universität Berlin mit der 2009 publizierten Studie „Die Malerei am Niederrhein und in Westfalen um 1400. Der Meister des Berswordt-Retabels und der Stilwandel der Zeit“ promoviert. Nach Volontariat am Skulpturenmuseum Liebighaus Frankfurt am Main und freier Mitarbeit zu mittelalterlicher Glasmalerei an der CVMA-Forschungsstelle Potsdam in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften seit 2008 tätig als Kunsthistoriker, Kunstreferent und Vertreter der kirchlichen Denkmalpflege der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. Seit 2000 Forschungen, Vorträge und Publikationen zur sakralen Kunst nördlich der Alpen, schwerpunktmäßig über Malerei und Skulptur, Glasmalerei sowie kirchliche Ausstattung und Architektur des Mittelalters vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert, zudem Lehraufträge an der Universität Göttingen.

Dr. Carolin Rinn studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Philosophie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und bearbeitete mit dem Leonardo-Da-Vinci Stipendium des DAAD im British Museum London die deutschen Siegelstempel der Mittelalterabteilung. Ihre Doktorarbeit „Zwischen Erinnerung und Heilsvermittlung. Visualität und Medialität mittelalterlicher Pilgerzeichen aus Aachen und Canterbury“  wurde 2017 an der JLU Gießen angenommen und 2020 in der Reihe „Europäische Wallfahrtsstudien“ veröffentlicht. Sie arbeitete am kunstgeschichtlichen Institut der JLU Gießen als wissenschaftliche Mitarbeiterin und kuratierte 2019 zusammen mit der Kustodin der Antikensammlung Michaela Stark die interdisziplinäre Ausstellung „Reisen in die Unterwelt“ im Wallenfels‘schen Haus Gießen. Derzeit ist sie bei der Grabungsfirma SPAU GmbH in der Kulturvermittlung und im Tourismus tätig.

Ihr Interesse gilt der Medialität und Materialität reproduktiver Bildmedien, besonders von mittelalterlichen Pilgerzeichen, sowie frömmigkeitsgeschichtlichen und rezeptionsästhetischen Fragestellungen.

Renate Samariter studierte an der Universität Greifswald Geologie. Seit 1994 arbeitet sie beim Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern. Archäologische Untersuchungen leitete sie in den Hansestädten als auch in den ländlichen Bereichen Mecklenburg-Vorpommerns. Ihr Arbeitsbereich erstreckt sich von kleineren Projekten bis zur Erforschung ganzer Stadtquartiere.

Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die materielle Kultur des Mittelalters und der Neuzeit, mit den Schwerpunkten Importkeramik und Pilgerzeichen im archäologischen Kontext.