Maastricht, Servatiusstift, gefunden in Bremen
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Flachguß, hochrechteckig, oben mit leicht eingerücktem Segmentbogen abschließend, vier Ösen
Wallfahrtsort:
Maastricht
Fundort:
Bremen
Schlagworte:
St. Servatius
Datierung:
1220
Material:
Zinn-Blei Verhältniss etwa 2:1
Technische Daten:
50 mal 32/27mm (mit/ohne Ösen) ca.1 mm dick
Überlieferungsart:
Original
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/f8826075-e135-40f6-a647-1134cf50d020
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Beschreibung
Sammlung:
Bremen, Focke-Museum Inv.-Nr. 75.423.
Darstellung:
In dem - nur im Bereich des Segmentbogens von einer Strichelborte gesäumten - Feld steht sehr stark stilisiert der Hl. Servatius. Das Gesicht des Heiligen tritt stark plastisch hervor. Seine Bekleidung - mit leiterförmigen Strichelborten angedeutet - läßt deutlich den Gewandschnitt des 13. Jahrhunderts erkennen, ebenso die kegelförmige Mitra mit den beiden nach oben aufgebogenen Hörnern seitlich über den Schläfen. Seine Linke hält einen Krummstab mit mächtiger zum Körper hin eingerollter Krümme, seine Rechte einen riesigen Schlüssel mit ebenfalls dem Körper zugewandetem Bart und ovalem auf dem Boden aufstehenden Griff.
Anmerkung:
Nicht sehr sauberer Guß mit zum Teil überstehenden Gussrändern, in der Bogenmitte oben Reste eines Gussstutzens (?). Abbildung bei Wittstock a.a.O.
Zustand:
Die zwei Ösen auf der rechten Seite sind erhalten.
Bibliographie
Literatur:
Wittstock, Jürgen, Der Bremer Pilgerzeichen-Fund, 1998, Tübingen, S. 97f. und S. 96 dort Abb 12
Köster, Kurt, Pilgerzeichen und Ampullen. Zu neuen Braunschweiger Bodenfunden, 1985, Hameln, S. 281f. und Abb.6 auf S. 281 (hier fälschlich als unbekanntes Petruszeichen gedeutet.)