Aachen, Marienstift, gefunden in Bisperode
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Gitterguß, Spiegelzeichen, dreiteilig mit rundem Bildfeld, wappenförmigen Spiegelfeld und Wimpergaufbau mit Fialtürmchen, vier Ösen
Fundort:
Bisperode
Wallfahrtsort:
Aachen
Schlagworte:
Johannes Baptist
Heiltumsweisung
Maria
Datierung:
1415
Überlieferungsart:
Glockenabguß
Inschrift:
ECCE AGNUS
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/ebae8039-be4f-4c6e-8c2f-040e3cc88226
in die Zwischenablage kopieren
Beschreibung
Sammlung:
Pfarrkirche Bisperode
Darstellung:
Im runden, von einer perlschnur gefasstem Bildfeld sitzt links die bekrönte Muttergottes, im langen, faltenreichen Gewand, mit dem nimbierten Jesuskind, welches auf ihrem linken Knie sitzt. Ihr gegenüber, unter einem Schriftband sitzt Johannes der Täufer, Bärtig, im einfachen Gewand mitkinnlangem Haar. Alle drei Figuren blicken den Betrachter frontal an. Im oberen, hochrechteckigen oben mit Kielbogen abschließendem, ebenfalls perlschnurgerahmten Bildfeld ist die Aachener Heiltumsweisung abgebildet. Ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln, hält das Mariengewand an, durch die Ärmel geschobenen, Stangen empor. Der Wimperg zeigt zwei florale Fialen, er ist wie auch die flankierenden Türmchen mit Krabben verziert und mit gotischen Kleeblattkreuzen versehen.
Anmerkung:
Auf der Glocke befinden sich außerdem ein Pilgerzeichen aus Thann, eines aus Wilsnack, eines aus Köln und eines aus Königslutter. Foto: Hartmut Kühne
Bibliographie
Literatur:
Rong, Peter, Mittelalterliche Aachener Pilgerzeichen aus der Zeit des 14. Bis 16. Jahrhunderts, 2000, Aachen, S. 116f mit Abb. 48
Literatur (GVK):
Kühne, Hartmut/ Brumme, Carina
Ablässe und Wallfahrten in Braunschweig und Königslutter. Zu einem Detail des Briefes Heinrich Hanners an Thomas Müntzer, in:,
2010, Mühlhausen,
39-78
GVK