Trier, Kloster St. Matthias, gefunden in Niederwambach
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Gitterguß, rahmenlos Heiligenfigur auf Standleiste, mit drei Ösen, St. Matthias und St. Maternus, (Typus G nach Poettgen a.a.O.)
Wallfahrtsort:
Trier
Fundort:
Niederwambach
Schlagworte:
St. Matthias
St. Maternus
Datierung:
1440
Technische Daten:
88 mal 55 mm
Überlieferungsart:
Glockenabguß
Inschrift:
?(s) matias maternu(s)?
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/d1c35dcc-63c7-4e31-9561-b24e8cdc5630
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Beschreibung
Darstellung:
Hochaufrecht, auf einer Minuskelinschrift führenden Standleiste stehend und in Frontaldarstellung, erscheint der Apostel Matthias. Sein Haupt ist von einem Scheibennimbus umgeben, es einen in der Mitte gescheitelten, bis zu den Ohren reichenden Lockenkranz, das Kinn ziert ein lockiger Bart. Der Heilige trägt ein tunikaartiges Gewand mit einem unterm Kinn befestigten, offenem Mantelumhang. Seine Rechte hält eine Hellebarde neben sich. Der Stab ist hier leicht abgeknickt, die runde Schneide weist nach außen. Die Linke hält ein geschlossenes Evangelienbuch vor den Leib. Zu seiner Linken, etwa nur ein Drittel so groß (35 mm) steht die Figur eines Bischofs - St. Maternus - mit Kasel, spitzgiebeliger Mitra, mit der Linken den Krummstab schräg vor sich und rechts ein eintürmiges (?) Kirchenmodell haltend.
Anmerkung:
Auf dieser Glocke ist weiterhin ein Zeichen aus Wilsnack
Bibliographie
Literatur:
Poettgen, Jörg, Vorreformatorische Wallfahrtdevotionalien aus dem Matthiaskloster zu Trier, 1994, Trier, S. 60 und 62 mit Abb. 11