Trier, Kloster St. Matthias, gefunden in Offenbach
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Gitterguß, hochrechteckig, rahmenlos, vier Ösen, St. Matthias, St. Helena und Vera Ikon, (Typus J nach Poettgen a.a.O.)
Wallfahrtsort:
Trier
Fundort:
Offenbach
Schlagworte:
Vera Ikon
St. Matthias
Gießer:
Datierung:
1452
Technische Daten:
75 mal 43 mm
Überlieferungsart:
Glockenabguß
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/c66e9438-1933-4212-9b40-aaeb25faf036
in die Zwischenablage kopieren
Beschreibung
Darstellung:
Im hochrechteckigen Bildfeld steht (heraldisch) recht der Apostel Matthias mit Scheibennimbus, im langen Gewand, die Linke stellt eine Hellebarde mit runder Schneide nach innen aufrecht neben ihn, in der Rechten hält er ein mit fünf Edelsteinen geschmücktes Buch. Auf der linken Seite steht Kaiserin Helena, ebenfalls mit Scheibennimbus. Sie trägt eine Krone auf dem Kopf und kaiserliches Ornat. In ihrer linken Hand hält sie drei Nägel ausgebreitet empor. Die Rechte hält aufrecht den Kreuzstab neben sie. Zwischen den beiden Heiligen befindet sich eine päpstliche Tiara über den gekreuzten Petrusschlüsseln. Darüber erscheint eine große, dominierende Vera Ikon, mit langem welligen Strähnen herabfallendem Haar und Bart dargestellt. Umgeben ist das Christusantlitz von einem Kreuznimbus, der von Einfachlinie gerandet ist. Im unteren Bereich läuft der Nimbus spitz zu, so das der Bart des Heilands noch von selbigen hinterlegt ist. Gerahmt ist das Bild beidseitig je einmal von der Hellebarde des Apostels bzw. vom Kreuzstab der Kaiserin. Oben schließt das Zusammentreffen der drei Nimben die Szene ab.
Zustand:
gut
Bibliographie
Literatur:
Poettgen, Jörg, Vorreformatorische Wallfahrtdevotionalien aus dem Matthiaskloster zu Trier, 1994, Trier, S. 62 ff. mit Abb. 15
Bauer, W., Von mittelalterlichen Glocken im Dillkreis, 1962, S. 139