Kranenburg, gefunden in Nymwegen
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Gitterguß, hochrechteckig, Dreiecksgiebel mit krabbenverzierter Türmchenarchitektur abschließend, vier krabbenverzierte Ösen.
Fundort:
Nymwegen
Wallfahrtsort:
Kranenburg
Schlagworte:
Heilig Blut, Wilsnack
Datierung:
1450
Material:
Zinn-Blei
Technische Daten:
64 mal 62 mm
Überlieferungsart:
Original
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/b2252c84-6905-453f-81cd-57a33f9655f5
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Beschreibung
Sammlung:
Nimwegen, Museum Het Valkhof Inv.nr. 1997.06.5
Darstellung:
In dreigeteiltem, hochrechteckigem, giebelförmigabschließendem Feld ist die Legende des Heiligen Kreuzes von Kranenburg in 3 Szenen dargestellt. Im oberen, durch einen mit erhabener Mittellinie verzierten Quersteg abgetrennten Teil steht mittig, halb im Profil eine Gestalt in langem Gewand, die nach rechts mit erhobenen ausgestreckten Armen einen runden Gegenstand hält. Eine zweite Figur in Seitenansicht kniet rechts daneben. Beide sind einander zugewandt. Die Szene zeigt den Hirten beim Empfang der Hostie. Links neben der Zentralfigur eine unregelmäßige Architektur. Der rechteckige Bereich unter dem Quersteg ist durch einen vertikalen, mit drei schmalen erhaben Linien verzierten Steg in zwei gleichgroße, hochrechteckige Felder geteilt. Das linken Feld ist ausgefüllt von einem Baum mit drei Ästen und großen Blättern, dem rechts ein kleiner Baum zur Seite steht. Auf dem großen Baum ist eine Figur im Astwerk zu sehen. Dieses Feld zeigt den zweiten Teil der Legende - der Hirte, unfähig die Hostie zu schlucken, verbirgt diese in einem hohlen Baum. Im rechten Feld der dritte Teil der Legende - das wundersame Erscheinen des Kreuzes beim Fällen dieses Baumes. Es zeigt einen Baum, aus dessen Stamm zwischen zwei Ästen senkrecht ein Kruzifix mit Corpus Christi ragt, links daneben eine stehende Figur (mit Axt?).
Anmerkung:
Abb. nach Historischer Verein für Geldern und Umgebung a.a.O.
Zustand:
Sehr gut, alle vier Ösen erhalten.
Bibliographie
Literatur:
Historischer Verein für Geldern und Umgebung (Hg:), Das goldene Zeitalter des Herzogtums Geldern, 2001, S. 182 dort Abb. 110