Köln, Heilige Drei Könige, gefunden in Middelburg
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Gitterguß, Spiegelzeichen, rund mit dreiteiliger, Turmarchitektur, 4 Ösen (Typus C III c nach Haasis- Berner/Poettgen.)
Fundort:
Middelburg
Wallfahrtsort:
Köln
Schlagworte:
Hl. Drei Könige
Datierung:
1425
Material:
Blei
Zinn
Technische Daten:
112 mal 65 mm
Überlieferungsart:
Original
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/540ab721-3460-4ea2-b4d3-229c99f06932
in die Zwischenablage kopieren
Beschreibung
Sammlung:
Oost Souburg, Sammlung A.D.C. de Bree
Darstellung:
Im kreisrunden, von Doppellinie gerahmten Bildfeld sind die Heiligen Drei Könige als Reiter dargestellt. Sie reiten hintereinander - von links nach rechts - auf prächtig aufgezäumten Pferden, die Gesichter sind dem Betrachter zugewandt, die Häupter tragen Kronen. Der mittlere Reiter hält mit seiner linken Hand eine Gabe hoch, darüber erscheint, am Rahmen befestigt, sechsstrahlig der Bethlehemstern. Der hintere König samt Pferd fehlen hier. Die Pferde stehen auf einem Horizontalbalken auf. Das darunter entstehende Kreissegment ist durch sechs, recht unregelmäßig angeordnete, Baluster, von denen die vier größten mittig eine Verdickung in Form zweier angesetzter Dreiecke haben, unterteilt. Die Säulen beginnen am Rahmen und stützen oben den Horizontalbalken.
Über dem Bildfeld baut sich einer große Turmarchitektur auf. Der mittlere größte Turm ist unterteilt in zwei Arkaden mit Dreipassbögen, die in der Mitte einen gemeinsamen Pfeiler haben. Darüber ist der Giebel in Form eines Vierpasses gestaltet. Im unteren Bereich dieses Turmes, an den Bildrahmen grenzend, erscheint ein rundes, leeres Spiegelfeld. Im rechten Turm ist die thronende Muttergottes mit dem sitzenden Jesuskind auf dem Schoß zu erkennen. Eine nicht zu identifizierende, stehende Gestalt füllt den linken Turm. Die Dächer der drei Türme sind mit Krabben, Giebelkreuzen und Fialtürmchen verziert, teilweise sind diese Verzierungen weggebrochen.
Über dem Bildfeld baut sich einer große Turmarchitektur auf. Der mittlere größte Turm ist unterteilt in zwei Arkaden mit Dreipassbögen, die in der Mitte einen gemeinsamen Pfeiler haben. Darüber ist der Giebel in Form eines Vierpasses gestaltet. Im unteren Bereich dieses Turmes, an den Bildrahmen grenzend, erscheint ein rundes, leeres Spiegelfeld. Im rechten Turm ist die thronende Muttergottes mit dem sitzenden Jesuskind auf dem Schoß zu erkennen. Eine nicht zu identifizierende, stehende Gestalt füllt den linken Turm. Die Dächer der drei Türme sind mit Krabben, Giebelkreuzen und Fialtürmchen verziert, teilweise sind diese Verzierungen weggebrochen.
Zustand:
Defekte im Bildbereich, Dach des rechten Turmes fehlt. 4 Ösen erhalten
Bibliographie
Literatur:
Haasis-Berner, Andreas; Poettgen, Jörg, Die Mittelalterlichen Pilgerzeichen der Heiligen drei Könige ein Beitrag von Archäologie und Campanologie zur Erforschung der Wallfahrt nach Köln, 2002, Bonn, S. 195
VAN BEUNINGEN, H.J.E./ KOLDEVWEIJ, A.M./ KICKEN,D., Heilig en Profan 2, 1200 laatmiddeleeuwse insignes uit openbare en particuliere collecties, 2001, Cothen, S. 260 mit Abb. 1106