caption einblenden
Rechteinhaber: Creative Commons Namensnennung, nicht kommerziell 4.0
PZ-DB
Aachen, Marienstift, gefunden in Löf
Allgemein
Objekttyp:
Pilgerzeichen
Formtyp:
Gitterguß, dreikreisig von zwei Türmen flankiert, mit Mittelgiebel und vier Ösen (Aachen, Typus B, mittelgroße Form, Variante I nach Köster - mit Beweinung Christi im unteren Kreis)
Fundort:
Löf
Wallfahrtsort:
Aachen
Schlagworte:
Aachener Heiltumsweisung
Beweinung Christi
Gießer:
Datierung:
1463
Technische Daten:
Höhe mit Kreuz 120 mm, (Dm. der Kreise u. 66 mm, m. 22 mm, o. 35 mm)
Überlieferungsart:
Glockenabguß
Zitierlink:
https://www.pilgerzeichen.de/item/3428bc32-781e-4475-8e82-d390e33420e3
in die Zwischenablage kopieren
Beschreibung
Darstellung:
Der untere Kreis zeigt die vierfigurige Beweinung Christi. Der Korpus Christi ruht voll nach vorn gedreht in leicht schräger Lage auf dem Schoße Mariens, das Haupt liegt etwas erhöht, die Füße hängen herab, ebenso der rechte Arm. Maria, nimmt die linke Seite des Bildfeldes ein. Rechts neben ihr sehr unkenntlich Johannes, daneben Maria Magdalena, ein Salbgefäß vor der Brust haltend. Der oberer Kreis zeigt das - über den Stab hängende und in bauschigen Falten abfallende - Marienkleid. Zwei flankierende Kleriker stellen es zur Schau, indem sie es jeder an einem Ärmel und am unteren Saum halten. Auch hier ist der Abguß, besonders im Bereich des Übergangs zwischen dem oberen und dem mittleren Kreis, stark vergossen. Die Türmchen sind durch waagerechte Balken in zwei Geschosse unterteilt. Beide Türmchen sowie der sehr steile Mittelgiebel tragen etwa 6 mm hohe gotische Kreuze.
Zustand:
Stark beschädigter Abguß, 3 Ösen erhalten.
Bibliographie
Literatur:
Köster, Kurt, Meister Tilman von Hachenburg. Studien zum Werk eines mittelrheinischen Glockengießers des 15. Jahrhunderts mit besonderer Berücksichtigung der als Glockenzier verwendeten Pilger- und Wallfahrtszeichen, 1957, S. 66 und Tafel X dort Abb. 64, Jahrbuch der hessischen kirchengeschichtlichen Vereinigung 8
Rong, Peter, Mittelalterliche Aachener Pilgerzeichen aus der Zeit des 14. Bis 16. Jahrhunderts, 2000, Aachen, S. 134f. mit Abb. 58